Produktion von Perlen und Accessoires aus Metall
Heute möchte ich etwas über meinen aktuellen Erfahrungen bei der Produktion von Perlen und Accessoires aus Metall berichten. Wie bereits in einem unserer früheren Blog Artikel dargestellt, gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Metallen und deren Legierungen, welche je nach Art und Einsatzbereich der Schmuckstücke ausgewählt werden. Bei der Schmuckfertigung werden am häufigsten Legierungen aus Messing, Kupfer, Stahl oder Zink verwendet. Ein Legierung ist ein Zusammenschluss verschiedener Materialien. Besteht bspw. eine Perle aus reinem Messing ist das Material folglich „Messing“. Ist eine Perle aus unterschiedlichen Werkstoffen gefertigt, bspw. aus Messing und Kupfer, wird das Material als „Legierung“, in diesem Fall aus Messing und Kupfer, bezeichnet.
Produktion der Metall Accessoires
Die meisten Schmuckaccessoires wie Metallperlen und Metallanhänger bestehen aus einer Legierung mit hohem Messinganteil. Zur Herstellung dieser Schmuckperlen und Schmuckanhänger wird zuerst eine Hohlform aus einem kautschukähnlichen Material hergestellt. Die Hohlform besteht aus zwei Einzelteilen, in welche die Form des Schmuckstücks eingearbeitet wurde. In die geschlossene Form wird mit etwas Druck zähflüssiger, heißer Wachs gespritzt.
Nach dem Abkühlen werden die Wachsformen, wie oben am Beispiel eines Schlüsselanhängers dargestellt, aus der Hohlform heraus genommen. Anschließend werden die einzelnen Wachsformen mit einem heißen Lötstift in Handarbeit zu einem `Wachsbaum` zusammengefügt. Und weiter geht es mit der Produktion von Perlen und Accessoires aus Metall.
Die `Wachsbäume` werden nun in einen mit einer Latextfolie ummantelten Stahlzylinder gestellt und vorsichtig mit flüssigem Gips übergossen.
Nachdem der Gips ausgetrocknet ist, wird die Folienummantelung entfernt und die Gipszylinder, in welche die `Wachsbäume` eingelassen sind, in einen Ofen gestellt. Durch die Temperatur im Ofen schmilzt das Wachs und es entsteht eine Hohlform aus Gips, in welche nun eine heiße, flüssige Messinglegierung gegossen wird.
Nach dem Erstarren der Messinglegierung wird der Gips entfernt. Aus der vorherigen Wachsform ist somit eine Form aus Messing entstanden.
Jetzt kannst Du schon sehr gut die eigentliche Schmuckform erkennen. Die einzelnen Schmuckaccessoires werden nur noch mit einer Metallschere von dem `Messingbaum` entfernt und anschließend entgratet.
Herstellung der Schmuckzutaten in Handarbeit
Auch bei der Herstellung von Schmuckstücken aus Zinklegierungen wird zuerst eine Hohlform in aufwendiger Handarbeit angefertigt. Die Hohlform setzt sich aus einer Bodenplatte und einem Deckel zusammen, welche passgenau übereinander liegen. Die einzelnen, mit der Hand `geschnitzten` Formen entsprechen auch hier der jeweiligen Form des gewünschten Schmuckstücks.
Die Hohlform wird in eine Zentrifuge eingespannt. Während sich die Form in der Zentrifuge dreht, wird die heiße, flüssige Zinklegierung über einen Metalltrichter mittig in die Form gegossen. Dabei bewirkt das schnelle Drehen der Hohlform in der Zentrifuge, dass sich die Legierung sehr gut in der Hohlform verteilt und die Schmuckstücke keine unerwünschten Blasen oder Einlässe aufweisen.
Nach dem Erstarren wird die Zinklegierung aus der Hohlform heraus genommen und die Schmuckaccessoires mit einer Metallschere abgetrennt.
Danach werden diese in einer großen Waschtrommeln gereinigt. Damit die einzelnen Schmuckteile beim Waschprozess nicht beschädigt werden befinden sich in den Waschtrommeln kleine Gummikügelchen.
Die unbehandelten Schmuckaccessoires aus Zink- oder Messinglegierungen werden anschließend mit einer Kupferschicht überzogen und danach im gewünschten Metall-Farbton, bspw. in Silber, Bronze oder Gold, galvanisiert.
>>> Blog-Artikel: Galvanisieren bzw. Einfärben von Metallperlen <<<
Hier noch eine kleine Auswahl unserer Metallperlen und Metallanhänger als Insperation für Eure Ketten, Armbänder, Colliers oder Ohrringe.
Biegsame Metall Schmuck Zutaten
Einige Schmuck Zutaten müssen biegsam aber nicht spröde sein. Dazu zählen bspw. Quetschperlen oder Zierstifte wie Niet- und Kettelstifte. Bei diesem Schmuckzubehör besteht die Legierung aus einem hohen, rotstichtigen Kupferanteil. Der Werkstoff Kupfer ist relativ weich. Da die Produkte in einem weiteren Arbeitsschritt galvanisiert werden, wird das Endprodukt in vielen handelsüblichen Farben, von klassischen Silber- und Goldtönen bis hin zu Kupfertönen, angeboten.
Kreative Grüße
Eurer Kronjuwelen Team
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